Evolution und Entwicklung sind zwei Prozesse, die darauf angelegt sind, Überlebenschancen von Generation zu Generation zu übermitteln und abzuwandeln; dabei können sich die Überlebensaussichten verbessern.

Im Fall der Evolution ist das Gen das wichtigste Instrument der Übertragung und Veränderung.

 Im Fall der menschlichen Entwicklung tritt im Laufe der Ontogenese (= Ablauf charakteristischer Entwicklungsetappen eines Individuums) die Bedeutung des Gens zurück. Bis zur Geburt dominiert das Erbgut, obwohl auch hier schon vielfältige äußere Einflüsse die Entwicklung mitbestimmen. Zellintrinsische und zellextrinsische Kommunikationsfaktoren regulieren die Teilung, Determination und Differenzierung der Zelle. Die genetische Anlage zur sprachlichen Kommunikation wird nur wirksam, wenn sie durch einen gesellschaftlichen Prozess des individuellen Lernens aktiviert wird. Menschliche Wesen gehören einer Art und zugleich in unterschiedlichen Sprachgruppen und Gesellschaften an. Das Genom stellt die Matrix bereit, aber die Matrix erlaubt Veränderungen ohne erkennbare Grenzen.

Mit Abschluss dieses Kurses sollen genetische Probleme verstanden werden; die Möglichkeiten der Wissenschaften werden bewusst und auch unter ethischen Gesichtspunkten beurteilt werden

Es geht um das Aufspüren von Stoff- und Energieflüssen sowie deren Abhängigkeit von Umweltveränderungen. Weiterhin werden Formen der Energieaufnahme (Chemosynthese, Fotosynthese, Zellatmung) und deren Regulationsmechanismen erläutert. Außerdem werden auf Probleme durch das Wachstum der Weltbevölkerung und der Umweltverschmutzung verwiesen.

Mit Abschluss dieses Kurses sollen die Schülerinnen und Schüler erkennen, wie wichtig ein ungestörtes Ökosystem ist. Es soll deutlich werden, wie die Vernetzung des Stoffwechsels erfolgt. Ein Problembewusstsein hinsichtlich der Naturerhaltung soll entwickelt werden.

Das menschliche Verhalten ist ein komplexes Phänomen. Verschiedene naturwissenschaftliche und geisteswissenschaftliche Disziplinen tragen zu dem Verständnis des menschlichen Verhaltens bei. Ausgehend von den physiologischen Grundlagen der Neurophysiologie werden die vorwiegend ethnologischen Aspekte des Verhaltens untersucht. Im Anschluss daran stehen die ökologischen und evolutionären Aspekte im Mittelpunkt.

Bau und Funktion der Nervenzelle und des Nervensystems verstehen und auf bestimmte Beispiele der menschlichen Physiologie anwenden können; erkennen, dass angeborene Verhaltensweisen ebenso arttypisch sind wie morphologische Merkmale; verstehen, dass es wechselseitige Beziehungen und Angrenzungen zwischen biologischer Verhaltensforschung und Humanwissenschaften gibt.